Tövkhön Kloster

Tövkhön Kloster

Das Tövkhön Kloster ist ein weiteres Kloster der Mongolei aber es gibt hier einige interessante, oder auch für Frauen unfaire Besonderheiten. Das kleine Bergkloster liegt unweit von Kharkhorin und obwohl es weniger bekannt ist als die führenden Klöster des Landes wie Erdene Zuu, Gandan und Amarbayasgalant, ist es trotzdem ein wichtiges Kloster und bei Touristen beliebt und gehasst. Mehr dazu später.

Lage des Klosters

Das Tövkhön Bergkloster liegt im Khangai Gebirge in der Zentralmongolei nur etwa 25 Kilometer von Kharkhorin. Die Lage ist perfekt für Touristen, da in der Gegend des Unesco Weltkulturerberegion Orkhontal im Övörkhangai Aimag viele weitere Sehenswürdigkeiten liegen.

Das Einsiedlerkloster erstreckt sich auf einem Hügel der von Pinien bewachsen ist. (Mehr zur Rettung der Pinienwälder findest Du hier) und somit hast Du von hier eine wundervolle Sicht auf das umliegende Land.

Das Kloster Tövkhön

Das Kloster ist kleiner als die bekannten Kloster der Mongolei aber trotzdem sehr schön. Die kleinen Holzhäuser des Klosters stehen an einem Berg angelehnt, der zur Klosteranlage zählt.

Tovkhon Kloster in der Mongolei
Detail des farbenfrohen Bergklosters

Keine Emanzipation: Die Bergspitze ist für Frauen Tabu

Wie oben schon beschrieben gibt es ein paar Besonderheiten beim Kloster. Der erste Punkt ist, dass nur Männer auf den Hügel klettern dürfen. Es geht ca. 10 Minuten steil bergauf – ist aber kein besonders hoher Berg. Über die Sicht kann ich nichts sagen, da ich nicht nach oben gegangen bin. Du kannst das finden wie Du willst, ich bitte Dich nur, diese Regel zu respektieren.

Die Höhle der Wiedergeburt

Neben dem Kloster gibt es eine Höhle im Felsen. Sie wird Höhle der Wiedergeburt genannt und es passt gerade ein Mensch im kriechen in diese Höhle. Nie hätte ich mich getraut in diese enge, dunkle Höhle zu klettern, doch ich sah einen dicken Mann, der es auch schaffte wieder aus der Höhle zu kommen. Also nichts wie rein. Ich kletterte ca. einen Meter in die Höhle, die nur so groß war wie ich. Danach öffnet sich der Raum etwas und mit etwas Flexibilität konnte ich mich dort nach 5 Minuten drehen. Während draussen viele Touristen waren und es warm und laut war änderte sich dies Komplett. Nur noch leise drangen die Stimmen in den Stein und es war deutlich kühler und natürlich ziemlich dunkel. Nach einigen Minuten hatte ich es endlich geschafft mich irgendwie zu drehen und konnte dann wieder mit dem Kopf zuerst aus der Höhle raus klettern.

Auch in anderen Klostern gibt es ähnliche Konzepte, zum Beispiel eine kleine Gebetsstupa im Amarbayasgalant Kloster. Dort muss man sich in dieser Stupa drehen und dann wieder ins Freie kommen.

Weiteres Kloster in der Mongolei: