Telefon und Internet
Mobilfunknetz
Das Mobilfunknetz in der Mongolei ist ein Flickenteppich. Während es in den Aimagzentren und in der Hauptstadt Ulaanbaatar sehr gut funktioniert ist es auf dem Land örtlich schwierig Netz zu bekommen. Viele Nomaden wissen daher, welcher Anbieter am besten für die eigene Region geeignet ist. Andere haben einfach mehrere SIM-Karten um somit von der besten Möglichkeit zu profitieren.
Eine weitere Möglichkeit auf dem Land ist auf einen Hügel zu gehen. Von dort ist es häufig möglich zu telefonieren und SMS zu empfangen.
Das mobile Surfen im Internet ist unterwegs häufig nicht möglich. In Ulaanbaatar gibt es schon großflächig 3G, in den Aimagzentren fällt die Geschwindigkeit dann deutlich ab und auf dem Land steht häufig nur SMS und Telefon zur Verfügung. Die Kosten liegen bei ca. 20 Euro für einen Vertrag mit auskömmlichem Datenvolumen und Telefoneinheiten.
Die großen Anbieter sind: Skytel, Unitel, Mobicom und G-Mobile.
Telefon und Internet sind eng miteinander verbunden. Das Mobilfunknetz ist auch ein ernstzunehmender Ersatz für einen permanenten Internetanschluss. Daneben gibt es die Alternative in Cafés schnelles, kostenloses Internet zu nutzen.
Festnetz
Wie in vielen anderen Ländern geht der Trend weg von Festnetzanschlüssen hin zu Mobilfunkverträgen. Noch immer gibt es allerdings Festnetzanschlüsse, insbesondere in Unternehmen und Behörden. Privathaushalte haben dagegen häufig keinen Festnetzanschluss.
Internet
Das Internet in Ulaanbaatar ist relativ schnell. Downloadgeschwindigkeiten von 20 Mbits sind normal. Das Internet ist im großen auch noch offen, doch es gibt schon einige kleinere Einschränkungen und Kontrollen, die in den letzten Jahren eingeführt wurden.
Problematisch sind dagegen Stromausfälle. Das Internet kann somit nicht mehr genutzt werden, da gleichzeitig die Routerinfrastruktur lokal ausfällt. Auch die Uploadgeschwindigkeiten in Ulaanbaatar sind akzeptabel.
Es gibt eine Reihe von Cafes in denen man arbeiten kann, fast alle haben schnelles, verlässliches Internet. Du kannst also auch als remote worker in Ulaanbaatar an Deinen Projekten arbeiten.
Internet auf dem Land
Außerhalb der Aimagzentren wirst Du keinen Zugang zum Internet haben. Es ist also bisher illusorisch am Khuvsgulsee zu sitzen und noch schnell eine Email zu versenden. Einige Ausnahmen sind größere Hotels oder auch Siedlungen in denen es noch eine gewisse Erreichbarkeit gibt. Wenn Du also ständig per Email erreichbar sein musst, so ist die Mongolei kein gutes Reiseland für Dich. Die mangelhafte Erreichbarkeit auf dem Land und in vielen Gercamps kann sehr entspannend sein. Keine Termine, keine Videokonferenzen, keine Emails.