Gobi
Die Wüste Gobi
Traumhafte Filmkulissen und die berühmteste Landschaft der Mongolei: Die Gobi
Die Wüste erstreckt sich über mehrere Aimags der südlichen Mongolei und weiter in China bis zu den Ausläufern des Himalaya und bis in die Nähe Pekings. Im Westen schließen sich die Alashan und die Bejschan Wüsten an – die teilweise zur großen Gobi gezählt werden. In der Westmongolei trifft die Gobi auf die Ausläufer des Altaigebirges und im Norden steigt die Landschaft auf über 1000 Höhenmeter an und die Gobi geht in die mongolischen Steppen und Grasländer über. Durch starke Winde breitet sich die Gobi weiter aus. Sandstürme können in Peking und bei anderer Windrichtung und seltener in Ulaanbaatar die Tage verdunkeln und große Sandschichten mit sich führen.
Nur drei Prozent der Fläche der Gobi sind typische Sanddünengebiete, in der Mongolei „Els“ genannt – der Rest wird von Steinwüsten und Steppen gebildet. Im Gegensatz zu den typischen Assoziationen mit der Gobi ist der größte Teil mit kahlen Felsen bedeckt. In der Öde finden sich immer wieder Seen, darunter auch Salzseen.
Eis in der Geierschlucht
Eine Besonderheit ist eine Eisschlucht in der südlichen mongolischen Gobi. Während es außerhalb der sogenannten Geierschlucht schon so warm wird dass Du in T-shirt unterwegs sein kannst, tauen die Eismassen erst im Juni komplett ab. Falls Du die Mongolei im Mai besuchst und in die Gobi reist, so bietet es sich an die Eisschlucht selbst zu sehen.
Die Wüste Gobi erstreckt sich von Westen nach Osten über 2000 km Länge, die größte Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 800 km. Insgesamt bedeckt die Gobi eine Fläche von rund 1,6 Millionen km². Während die Gobi in China oft bei nur 400-500 Höhenmeter liegt steigt dies auf über 1000 Höhenmeter nach Norden an.
Die Fauna der Gobi
In der Gobi gibt es einige endemisch vorkommenden Tiere. Der Gobibär ist sicherlich der bekannteste Vertreter der Fauna. Du wirst allerdings nur mit viel Glück einen Gobibär zu Gesicht bekommen. Dagegen sind die Antilopen vom Zug der von Peking nach Ulaanbaatar die Gobi durchquert und auch bei Überlandtouren immer mal wieder am Horizont zu erkennen.
Reisetipp
Die Rundreise durch die Steppen südlich der Hauptstadt gehören zum Standardprogramm vieler Reiseanbieter. Die Nomaden, die Du hier wahrscheinlich antriffst haben sich auf die Bewirtung von Touristen spezialisiert und es gibt zu allen Zeitpunkten der Saison einige Duzend Reisegruppen, die durch die Gobi fahren. Wenn Du Dich für Begegnungen mit „echten“ Nomaden interessierst solltest Du in den Osten oder Westen der Mongolei fahren. Für Kehlkopfgesang ist der Westen, für Schamanismus der Norden am besten. Trotzdem ist die Gobi ein beliebtes Reiseziel und dies zu Recht: Nirgends gibt es einen besseren Sternenhimmel als hier, die Tierwelt kann leicht beobachtet werden, die Gräser duften ganz besonders im Sommer und es gibt wunderschöne Sonnenauf- und -untergänge. Die folgenden Tipps solltest Du beachten:
- Dein Fahrer und das Auto sollten höchsten Ansprüchen entsprechen;
- Nimm Dir ein Kissen mit falls Du nicht besonders gutes Sitzfleisch hast;
- Informiere Dich über Sternformationen und die besten Zeiten zur Sternbeobachtung.