Zentralmongolei

Zentralmongolei

Zentralmongolei – ein großes Gebiet

Die Zentralmongolei lässt sich gar nicht so leicht definieren. Es gibt einen Aimag „Töv“ genannt, welcher übersetzt Zentrum bedeutet, aber die Zentralmongolei schließt auch Teile der angrenzenden Aimags mit ein. Zusammengenommen leben mehr als die Hälfte der Mongolen in diesem Bereich. Alleine 40% in Ulaanbaatar und Zuunmod, Baganuur und Kharkhorin sind weitere wichtige Städte in der Zentralmongolei.

Die Umgebung von Ulaanbaatar – Ausflüge von Ulaanbaatar

Die unmittelbare Umgebung Ulaanbaatars hat viel zu bieten. Sowohl nördlich als auch südlich der mongolischen Hauptstadt erstrecken sich weite Gebirgsformationen, die sich für mehrstündige und sogar mehrtägige Wanderungen eignen. Von der Stadt aus kannst Du die Ausgangspunkte für diese Wanderungen mit Bussen erreichen. Auch Ende Mai kann es noch vereinzelte Schneebedeckte Stellen geben und festes Schuhwerk ist ein Muss.

Sicht auf Ulan Bator von Bogd Khan
Blick auf Ulaanbaatar von einem kleinen Hügel im Bogd Khan Nationalpark

Terelj

Etwas weiter von Ulaanbaatar entfernt befindet sich das Naturschutz- und Naherholungsgebiet von Terelj in dem sich die Gercamps aneinander reihen. Von Ulaanbaatar sind diese Camps innerhalb von 1-2 Stunden mit Bus oder Auto zu erreichen. Die Camps verfügen häufig über Strom und teilweise sogar gutes Handynetz. Die Menge der Camps führt zu einem weiten Freizeitangebot mit verschiedenen Sportmöglichkeiten. In der Gegend von Terelj kann man Golfspielen, wandern, reiten, Basketball spielen und weitere Sportaktivitäten unternehmen. Neben den normalen Gercamps gibt es auch viele Hotels von sehr einfachen hin bis zum Terelj Hotel – dem Luxushotel in der Gegend.

Wenn man bereit ist auch etwas zu wandern, so kann man abseits der geteerten Straße sich auch in die Natur begeben. Es gibt in dem Bereich große, zusammenhängende Waldgebiete die auch von Wölfen und Bären bewohnt sind. Zwischenfälle mit Menschen kommen allerdings praktisch fast nie vor. Wenn Du nur wenig Zeit hast oder am Ende noch 2-3 Tage Puffer in der Gegend um Ulaanbaatar einlegen willst, dann ist Terelj eine gute Option nochmal frische Luft zu schnuppern.

Baganuur

Baganuur ist eine Kleinstadt ca. 3 Stunden Fahrt von Ulaanbaatar entfernt aber touristisch eher uninteressant. Diese Stadt gehört politisch zu Ulaanbaatar und es befindet sich hier eine wichtige Kohlemine, welche die Hauptstadt mit Energie versorgt. Baganuur hat auch noch einen stärkeren russischen Einfluß als viele andere mongolische Städte.

Zuunmod und Manschirr Chid

Südlich des Bogd Khan Nationalparks liegt Zuunmod, die Hauptstadt des Töv Aimags. Es ist ein kleines, verschlafenes Städtchen welches für Touristen nicht besonders interessant ist. Nördlich von Zuunmod, direkt am Park liegt Manschirr Chid, ein altes Buddhistisches Kloster. Es war eines der wichtigsten buddhistischen Zentren des Landes, wurde aber in den Wirren nach der kommunistischen Revolution zerstört und erst in den letzten Jahrzehnten wieder zum leben erweckt. Hier befinden sich auch 2 Gercamps, die von Ulaanbaatar einfach zu erreichen sind.

Westlich von Ulaanbaatar

Mehr gibt es westlich von Ulaanbaatar zu besichtigen. Auf dem Weg nach Kharkhorin liegen einige Sanddünen („Els“) und die ehemalige Hauptstadt ist einen Ausflug wert. Im Deutschen ist Kharkhorin bekannter als Karakorum, die sagenumwobene Hauptstadt des mongolischen Reiches. Da die Hochzeit dieses Reiches schon 800 Jahre zurückliegt gibt es wenig Überbleibsel aus dieser Zeit. Allerdings gibt es trotzdem wichtige Klosteranlagen zu sehen. Auch hier gibt es wiederum eine große Reihe an Gercamps und auch erstklassige Hotels.