Tanz
Die Mongolei entwickelt sich immer mehr zu einem Hotspot für Tanzbegeisterte. Tanz in der Mongolei ist ein weit verbreitetes Lebensgefühl und Hobby. Die Mongolen haben ein gutes Körpergefühl und sowohl Männer als auch Frauen begeistern sich für Tänze.
Traditioneller Mongolischer Tanz
Der traditionelle Tanz in der Mongolei ist elegant und die Tänzerinnen haben extreme Balance um Tassen auf dem Kopf oder den Füßen zu balancieren. Dabei sind die Schulter- und Armbewegungen charakteristisch. Die Tänzer imitieren häufig das Reiten analog zur mongolischen Musik. Zudem unterstützt die charakteristische Kleidung den ausdrucksvollen Tanz, insbesondere die langen Ärmel können benutzt werden um es zu betonen.
Schlangenmädchen
Die Mongolei ist auch Heimat der Schlangenmädchen, auch Contortionists genannt. Viele der Weltbesten Schlangenmädchen, die ihre Füße hinter ihren Kopf klemmen können oder nur mit den Zähnen auf einem Stock balancieren kommen aus der Mongolei. Nur Russland – mit einer viel größeren Bevölkerung hat ähnlich viele und gute Schlangenmädchen. Es gibt immer mal wieder Möglichkeiten in der Hauptstadt aber auch in den Aimags Schlangenmädchen zu sehen. Aber bitte nimm Dir zu Herzen die Bewegungen nicht zu Hause nachzumachen.
Leider ist die Ausbildung zu Schlangenmädchen oft sehr qualvoll und einige Mädchen müssen lange mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen leben. In Deutschland gab es einen regelrechten Skandal bei dem Mädchen gequält wurden um sich anzupassen.
In den letzten Jahren ist es allerdings besser geworden und viele Schulen haben sich professionalisiert.
Wenn Ringer Tanzen
Ringen – Böch – ist der Nationalsport der Mongolei. Es wird heutzutage noch immer so gestaltet wie seit Jahrhunderten, also ohne Gewichtsklassen, ohne Zeitbeschränkungen und auch ohne ein abgegrenztes Gebiet zu definieren. Die Regeln sind einfach: Boxen, Treten und Würgen sind verboten und wer mit einem anderen Körperteil außer den Füßen den Boden berührt hat verloren. Wurftechniken und Drehungen, Ausweichen und die Kraft des Gegners ausnutzen sowie an Armen und Beinen ziehen und das eigene Gewicht dabei nutzen sind die gebräuchlichen Techniken.
Der siegreiche Ringer fängt nach einem Kampf einen Tanz an. Fast schwebend läuft er nun über das Gras der Kampffläche und schwingt die Arme gemächlich wie ein majestätischer Adler. Der unterlegene Ringer taucht unter den starken Adlerschwingen hindurch und zeigt so seinen Respekt.
Salsa, Bachata und Kizomba in der Mongolei
Seit 2010 gibt es einen Aufschwung von Lateintänzen, ausgehend von Partys im Tuul Restaurant breitete sich Salsa, Bachata in der Mongolei aus. In den letzten Jahren wurde auch Kizomba immer wichtiger. Neben dem Tuul ist auch das Beerhouse auf der Seoulstraße eine Anlaufstelle für Tanzwütige. Gut kannst Du Dich bei Facebook bei UB Salsa informieren – der größten Facebookgruppe mit Tanzhintergrund. Erste mongolische Tänzer haben auch angefangen an internationalen Wettbewerben in der Region teilzunehmen. Insbesondere nach Russland bestehen gute Verbindungen.
Hier kannst Du Dir anschauen, wie Mongolinnen in Ulaanbaatar tanzen: