Der Orkhon Fluss ist der längste Fluss und die Lebensader der Mongolei. In der Zentralmongolei fließen mehrere Flüsse, die sich zum Orkhon verbinden. Der 4 bis 5 Meter breite Fluss fällt 10 Meter in die Tiefe wo er ein kleines Becken bildet. Es ist der bekannteste Wasserfall der Mongolei und bei Einheimischen und Touristen beliebt.

Wo liegt der Orkhon Wasserfall

Der Orkhon Wasserfall liegt nur wenige Duzend Kilometer vom Kloster Erdene Zuu und der antiken Stadt Karakorum bzw. dem modernen Kharkhorin entfernt in der Zentralmongolei. Hier ist der Fluss noch relativ klein und speist sich aus dem Regen der Region und dem Khangai Gebirge im Westen.

Das Gebiet ist wie die gesamte Zentral- und Westmongolei Erdbebengebiet.

Kann man im Orkhon schwimmen

Ja. Im Frühling nachdem der meiste Schnee Anfang April geschmolzen ist, kann es vorkommen, dass kaum Wasser im Orkhon ist. Davor ist es sowieso viel zu kalt zum schwimmen, bzw. noch im März ist der Fluss an einigen Stellen gefroren. Erst mit den ersten stärkeren Regenfällen Anfang Juni füllt sich der Fluß. Das Wasser besteht zu einem Teil weiterhin aus Schmelzwasser aus dem Khangai Gebirge und somit ist der Fluss kalt. Trotzdem kannst du im Orkhon schwimmen gehen, achte aber auf Akklimatisation und darauf den Fluss nicht zu verschmutzen.

Unterhalb des Orkhon Wasserfalls bildet sich ein größeres Becken, indem Du gut schwimmen kannst.

Kann man das Wasser des Orkhon trinken

Lieber nicht mehr. Früher konnte man das Wasser gut trinken, aber wegen den Minenaktivitäten war es insbesondere im Jahr 2011 und 2012 belastet. Ich würde nicht dazu raten das Wasser zu trinken. Schwermetalle können bei den meisten Flüssen in der Mongolei eine Gefahr sein. Wenn man mal etwas trinkt, sollte es aber keine gesundheitlichen Folgen haben.

Reine Flüsse

In der mongolischen Mythologie und Schamanismus spielen Flüsse eine große Rolle. Sie sind Quelle von Geister und Energie. Von daher ist es wichtig die Flüsse sauber zu halten.

Eine der größten Skandale war, als sich der Orkhon bzw. einige Nebenflüsse leicht verfärbte, auf Grund der vielen kleinen, nicht genehmigten Minen. Insbesondere die kleinen Goldminen führen immer wieder zu Verschmutzungen, doch in den letzten Jahren ist dieses Problem zurück gegangen.