Ostmongolei

Ostmongolei

Ostmongolei – eine unentdeckte Gegend

Die meisten Touristen reisen in die Gobi oder nach Norden um am Khuvsgulsee zu entspannen. Nur sehr wenige Touristen treten den Weg nach Osten an. Dies hat mehrere Gründe: Es gibt nicht ganz so viele wirklich herausragende Sehenswürdigkeiten, die Entfernungen sind noch weiter als in die Gobi und im Sommer können entlang der Seen Schwärme von Moskitos auftreten.

Die Taiga in Khentii

In Khentii erstrecken sich große Waldgebiete und Hügel. Abseits der Straßen gibt es auch wenig Orientierungspunkte. Passt also auf nicht in dieser Taigalandschaft verloren zu gehen.

Oder zufällig auf das größte Geheimnis der Mongolei zu stoßen.

Terelj Nationalpark

Du hast bestimmt schon vom Nationalpark Terelj gehört – welcher nur einen kleiner Sprung von Ulaanbaatar entfernt ist. Du kannst hier eine Tagestour machen oder auch in einem der vielen Camps übernachten.
Fahrer verlangen für die Tour zwischen 200,000 und 300,000 MNT an einem Tag – also perfekt wenn ihr zu zweit oder dritt seit.

Terelj eignet sich auch perfekt für kleinere Wanderungen. Aber verlauft euch nicht!

Chinggis Khans Grabmal

Die Ostmongolei besteht aus zwei Großräumen, der Taiga im Nordosten und der Steppe im Südosten. Während der eine Autostunde östlich von Ulaanbaatar gelegene Park Terelj von vielen Touristen angesteuert wird, gibt es kaum mehr Besucher der Gegenden östlich von Terelj. Dort fangen große Taiga und Steppengebiete an. Alle sehr reich an Wildtieren, die gut beobachtet werden können. Der Khentii Aimag östlich von Ulaanbaatar beherbergt grüne Wälder und Hügelland. Im fernen Osten der Mongolei, im Dornod Aimag, flacht das Land ab. Dort grasen Antilopen auf Steppen mit meterhohem Gras. Südlich davon im Sukhbaatar Aimag gehen die Steppen in Halbwüste über.

Das Grab des Chinggis Khan

Der Aimag beherbergt sowohl Khalkha Mongolen als auch Burjaten und ist die Heimat des berühmten Chinggis Khan.
Der Sage nach soll hier auch der große Khan nach seinem Tod vergraben liegen. Um das Grabmal geheim zu halten wurden die Bauarbeiter getötet, die das Grabmal errichteten. Ein größeres Heer tötete daraufhin alle Soldaten, die die Bauarbeiter getötet hatten, damit auch sonst niemand den Ort des Grabmal verraten könnte.

Das Grab von Chinggis Khan gilt als eines der größten Rätsel der Archäologie. Vermutungen gehen davon aus, dass es sich um ein ähnlich wichtiges Grabmal wie das des Qin Shihuangdi handeln könnte, dessen Terrakottaarmee auch erst in den 1970er Jahren entdeckt wurden.

Es gibt auffallend viele Parallelen: Wie Qin Shihuangdi wurden auch die Bauarbeiter des Grabs von Chinggis Khan der Überlieferung nach getötet. Und auch wenn die Terracottaarmee gefunden wurde: Das Grab des ersten Kaisers von China soll noch intakt und unberührt sein. Genauso wie das des Chinggis Khan.

Die mongolische Regierung und Bevölkerung untersagen Grabungen im Gebiet in welchem der Großkhan vermutet wird. Die Grabruhe von Chinggis Khan soll so nicht gestört werden.

Die Mongolische Steppe

Im fernen Osten der Mongolei flacht das Land ab. Dornod Aimag ist stark von großen Graslandschaften geprägt. Im Sukhbaatar Aimag südlich davon gehen die Steppenflächen in die Halbwüsten der Gobi über. Beide Aimags gehören zu den am wenigsten bevölkerten in der Mongolei und auch kaum ein Tourist verirrt sich hier hin. Besonders heimtückisch sind die vielen Moskitos in der Nähe von Seen und Flüssen.

Die dünne Besiedlung bedeutet auch, dass es noch unberührte Graslandschaften gibt. Besser könnte kein Rasentraum sein. Im endlosen meterhohen Gras leben Antilopen und viele verschiedene Vögelarten.

Im flachen Land Nahe der Grenze zu China können die Antilopen sehr gut beobachtet werden. Direkt an der Grenze liegt der große Buir See. Touristen verirren sich kaum hier hin. Einerseits brauchen Touristen besondere Genehmigungen für Grenzgebiete, andererseits gibt es einfach zu viele Moskitos.

Jargalant

Jargalant ist eine Region an der Grenze des Khan Khentii Naturschutzgebietes welches von der UNESCO zum Weltkulturerbe deklariert wurde. Das Gebiet umfasst 1,2 Millionen Hektar und beinhaltet Wälder und Teile des letzten unberührten Grasland-Ökosystems der Erde. Du kannst hier sehr gut Tiere beobachten.