Klima

Klima

Das Klima in der Mongolei ist natürlich extrem. Die kalte Winter vermeidest Du am besten! Bleib gesund und genieße den ewigblauen Himmel im Sommer!

Mongolischer Himmel
Ein Flugzeug am blauen Himmel in der Mongolei

 

Das Klima in der Mongolei

Das mongolische Klima ist vor allem trocken und extrem. Zum einen gibt es die starken Temperaturschwankungen im Jahresverlauf, zum anderen aber auch im Tagesverlauf. Ähnlich verhält es sich mit dem Regen.

Trockene Luft und starke Schauer

Die Luftfeuchtigkeit im Jahresmittel ist sehr niedrig und im Jahr gibt es nur wenige Regen- oder Schneetage. Manchmal fällt ein ganzer Monat lang kein Niederschlag. Insbesondere der April und Mai sind manchmal sehr trocken. Der meiste Regen fällt von Mitte Juni bis Ende August. Zwar ist es generell trocken, allerdings können einzelne Regenschauer in der Mongolei schnell Überschwemmungen in Städten und auf dem Land hervorrufen. Viele Böden sind steinig oder verhärtet und die Natur kann nur wenig Wasser aufnehmen. In den Städten ist das Kanalsystem nicht ausgebaut worden. Gleichzeitig wurden in den letzten 20 Jahren viele Park- und Wiesenflächen versiegelt. Die einst offene und grüne Stadt Ulaanbaatar hat sich immer mehr zu einer Betonwüste gewandelt.

Auf dem Land werden kleine Bäche bei Regen zu reissenden Flüssen, die nicht mehr mit dem Landcruiser durchquert werden können. Insbesondere falls Du Dich auf die Reise in der Nordmongolei um den Khuvsgulsee oder Westmongolei machst, solltest Du mehr Zeit einplanen, so dass wegen Regen unpassierbare Straßenabschnitte oder unmöglich gewordene Durchfahrten, nicht dazu führen, dass Du Deinen Flug verpasst.

Dies ist auch eine wichtige Klimagefahr in der Mongolei. Zu anderen Gefahren erfährst Du hier mehr.

Ulaanbaatar – die kälteste Hauptstadt der Welt

Ulaanbaatar ist die kälteste Hauptstadt der Welt – noch vor Astana in Kasachstan. Der Winter hält ein halbes Jahr an und kann Tiefsttemperaturen von -45 Grad erreichen. In jedem Winter fällt das Thermometer auf mindestens -35 Grad. Für einige Wochen steigen die Temperaturen auch nie über – 20 Grad. Du musst Dich also auf einiges gefasst machen. Auch auf sehr trockene Innenräume durch Heizungsluft.

Winter in UB - Autos im Schnee
Winter in UB – Autos im Schnee

Blauer Himmel

Die Mongolei ist wegen der geringen Niederschläge auch als Land des ewigen blauen Himmels bekannt. Nur selten sind Wolken zu sehen. In der Hauptstadt kann der Himmel allerdings auch durch starke Verschmutzung verdeckt sein. Auf dem Land kannst Du dagegen sehr gut Sterne beobachten.

Starke Temperaturunterschiede

Das Klima in der Mongolei zeichnet sich auch durch starke Temperaturunterschiede aus. Diese sind wegen des kontinentalen Klimas extrem. Der lange arktische Winter in der Mongolei ist Normalität und auch um Ulaanbaatar kannst Du noch im Juni auf Wanderungen in den Hügeln Schnee finden. Von November bis Ende März bleiben die Temperaturen tagsüber und in der Nacht unter dem Gefrierpunkt und Tiefsttemperaturen von -40 bis -45 grad sind keine Seltenheit. Wahrscheinlich planst Du im Sommer in die Mongolei zu reisen. Hier solltest Du trotzdem sehr vorsichtig sein. Jedes Jahr erfrieren Touristen im Juni oder September. Während die Tage sehr warm werden, kann die Temperatur in der Nacht unter 0 fallen.

Dsuud – eine Kältekatastrophe

Besonders lange und kalte Wochen oder Tage – häufig verbunden mit starken Winden werden Dsuud genannt. Diese Wetterextreme treten alle 3-5 Jahre auf und können zu erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Folgen führen. Für einige Tage oder Wochen fällt das Thermometer auf – 40 Grad und der Wind verstärkt den Effekt auf Mensch und Tier. Zudem vereisen Weiden und sogar Stallungen. Die Nomaden verlieren oft viele ihrer Tiere und sind im Frühling gezwungen in die Stadt zu ziehen um dort ihr Glück zu versuchen. In manchen Dsuudperioden sterben 2-5 Millionen Tiere, 5-25% der gesamten Population. In manchen Landesgegenden sterben auch alle Tiere.

Der erste Schnee

Eine der schönsten Momente in der Mongolei, ist wenn im Oktober, manchmal sogar schon im September, der erste Schnee fällt. Es ist häufig noch relativ warm, die Luft ist sauber und die Sonne stark, so dass der Schnee weiß auf dem Land glänzt. Im Verlauf des Winters wandelt sich der Schnee immer mehr zu schwarzem, verschmutzen Eis. Doch der erste Schnee ist immer ein magischer Moment dem wir jedem Mongoleireisenden ans Herz legen können!

Schnee und Kühe in der Zentralmongolei
Erster Schnee des Winters 2017-2018 Anfang Oktober 2017.

Klima in der Gobi

In der Gobi, im Süden des Landes steigen die Temperaturen im Frühling schneller an. Der Süden und Osten liegt oft auch unter tausend Höhenmeter, während die Hauptstadt, der Norden und Westen alle über tausend Höhenmeter liegen. Die täglichen Schwankungen sind dabei extrem. Temperaturen im Schatten um 20 Grad und in der Sonne von 30 Grad können nachts in Werte um oder unter dem Gefrierpunkt umschlagen. Die Unterschiede zwischen Tag und Nacht können so leicht 30 Grad ausmachen. Sei daher besonders im Mai, Anfang Juni und September vorsichtig falls Du im Zelt übernachten möchtest! In der Mongolei ist es im Juli durchgehend warm, wenn auch mit starken Schwankungen und oft auch starken Regenfällen.

Wind in der Mongolei

Die Mongolei gehört wegen der geringen Bewaldung und den großen Temperaturschwankungen auch zu den windigsten Ländern der Welt, insbesondere im Frühling kann es zu starken Winden kommen. Je nach Windrichtung kann sich das Wetter dadurch auch schnell ändern. In den letzten Jahren hat die Mongolei angefangen diese Ressourcen nutzbar zu machen und erste Windkraftanlagen wurden installiert.

Die beste Reisezeit für die Mongolei:

Schau Dir geh über diesen Link zu: Beste Reisezeit für die Mongolei Artikel.

Reitreisen: Am besten eignet sich für eine Reitreise in der Mongolei die Zeit von Mitte Mai bis Ende September. Im Juli fällt der meiste Niederschlag, von daher ist es oft davor oder danach besser.

Wandern: Am besten eignet sich der Juni und der August für Wanderungen in den Bergen der Mongolei.

Kunst- und Kulturreise: Für Kunst- und Kulturliebhaber bietet es sich an den Juli zu meiden, da viele Kulturveranstaltun

Naadam: Naadam ist ein wichtiges Fest in der Mongolei. Das Fest wird Mitte Juli gefeiert und die Preise um diesen Zeitraum steigen stark an. Auch sind viele Hotels während dieser Zeit ausgebucht.